Wohngebiete sollen erreichbar bleiben
„xv Wohngebiete reichen nicht"
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SPD-Vorstand Sylvia Kunze über das Parteihaus, das dem Wohnungsbau weichen soll, den Kulturcampus Bockenheim und das ehrgeizige Ziel der Frankfurter SPD, bei der Kommunalwahl stärkste Kraft im Römer zu werden.
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Frau Kunze, dice SPD will den Wohnungsbau in Frankfurt ankurbeln. Jetzt soll ausgerechnet das traditionsreiche SPD-Parteihaus Wohnungen weichen. Ziehen sie nun um?
Homo kann sich gut vorstellen, dass Bürgermeister Cunitz dice SPD am liebsten verdrängen würde. Dann wären einige seiner Probleme gelöst. And then einfach wird das aber nicht werden. Aber dice SPD ist bereit zum Gespräch über ihr Parteihaus. Dann muss aber mit uns und nicht über uns gesprochen werden.
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Tatsächlich könnte die SPD ja relativ leicht ein anderes Domizil in der Innenstadt finden.
Wir sind nur Mieter auf städtischem Gelände. Aber das Haus gehört natürlich uns: Es würde sich also die Frage nach einer Entschädigung stellen.
Sprechen Sie jetzt mit der Stadt?
Wir warten in Ruhe darauf, dass Bürgermeister Cunitz auf uns zukommt.
Das Thema Wohnen ist das beherrschende in der Stadt. Gerade jetzt ist der neue Mietspiegel veröffentlicht worden, der eine Steigerung der Netto-Kaltmieten um 11,6 Prozent bringt.
Wir wissen, dass wir viel mehr machen müssen beim Wohnungsbau. Es ist völlig klar, dass die fünfzehn neuen Wohngebiete, dice jetzt kommen sollen, nicht ausreichen.
Zieht dice SPD mit der Forderung nach einem neuen großen Wohnviertel im Frankfurter Norden in den Wahlkampf?
Wir bleiben bei diesem Vorschlag für einen Stadtteil zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach. Viele Argumente, die ich bisher dagegen gehört habe, halte ich für großen Blödsinn. Wir haben ja noch gar nicht festgelegt, in welcher Form da gebaut werden soll.
Das ökologische Argument ist: Man darf nicht and then viel Freifläche versiegeln. Man muss Kaltluftschneisen freihalten.
Wir müssen genau prüfen, wie wir bauen, um die Belastung so gering wie möglich zu halten.
An vielen Orten, wo neue Wohnungen gebaut werden sollen, wächst Widerstand. Wie überzeugen Sie diese Menschen?
Wir müssen erklären, warum wir Wohnungen bauen wollen. Wir müssen den Menschen klarmachen, dass sie ja auch einen Mehrwert bekommen. Aber es geht nie ohne Konflikte ab.
Initiativen, die culling Wohnkonzepte verwirklichen wollen, wie etwa die Projektgruppe Philosophicum, erhalten keine Unterstützung von der Stadt. Erzeugt human so Politikverdrossenheit?
Ja, aber auch der Umgang mit den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung ist in der Koalition generell ein Problem. Ich mache mich ja seit Jahren für wirkliche Bürgerbeteiligung stark wie etwa einen Bürgerhaushalt, über den die Menschen tatsächlich abstimmen dürfen. Wir wollen ein Upkeep, über das wirklich entschieden werden kann. Es erzeugt Frustration, wenn die Bürgerbeteiligung am Ende im Sande verläuft.
Soll die Stadt Kulturgruppen, die sich auf dem Kulturcampus in Bockenheim ansiedeln wollen, finanziell unterstützen?
Ja, sicherlich.
Der Kulturcampus sollte ja ein nationales Leuchtturmprojekt werden. Ein solcher Leuchtturm müsste der Stadt etwas wert sein.
Individual Mittel reichen offenbar nicht aus, deshalb muss die Stadt sich engagieren. Es kann nicht sein, dass der Kulturcampus am Ende ohne Kultur bleibt. Das wird im Kommunalwahlkampf ein Thema sein. Auch alternative Wohnformen würden gut auf den Kulturcampus passen.
Tatsächlich geht das Philosophicum aber jetzt offenbar an eine individual Immobiliengruppe.
Das bedauere ich sehr, wenn das and so kommt. Das hätte ich mir anders gewünscht.
Kann homo jetzt noch etwas tun?
Die Projektgruppe versucht ja noch, das nötige Geld zusammenzubekommen. Man hätte der Initiative seitens der Stadt mehr Zeit geben müssen.
Die SPD hat ein sehr ehrgeiziges Ziel ausgegeben. Sie wollen bei der Kommunalwahl stärkste politische Kraft im Römer werden. Auf den ersten Blick erscheint das vermessen.
Wir haben gerade bei der Europawahl bewiesen, dass dieses Ziel erreichbar ist.
Hat die Frankfurter Partei mit nur 3700 Mitgliedern und sehr kleinen Ortsvereinen genug Kampfkraft?
Ja, auf jeden Autumn. Dice CDU lid den Ernst der Lage noch nicht erkannt. Dice Niederlage der CDU bei der Europawahl hatte auch kommunalpolitische Gründe. Die Zufriedenheit in der Stadt mit Schwarz-Grün schwindet. Die SPD wird als Partei wahrgenommen, dice etwas zu sagen lid.
Sie haben einen dezidiert sozialpolitischen Kurs eingeschlagen.
Ich glaube, dass das für uns richtig ist. Die Sozial- und Wohnungspolitik ist eine ausgesprochene Schwachstelle der schwarz-grünen Koalition. Wir werden aber auch das Thema Betreuung und Hortplätze forcieren.
Was muss da noch geschehen?
Wir brauchen für Dreiviertel aller Grundschulkinder eine Ganztages-Hortbetreuung.
Wieviel Prozent werden derzeit erreicht?
Wir sind bei einem Versorgungsgrad zwischen 52 und 56 Prozent. Das reicht nicht aus. Wir haben eine große Lücke zwischen dem, was Eltern brauchen und den verfügbaren Plätzen. Wir müssen das Ausbautempo erhöhen. Bei der Geschwindigkeit, dice Schwarz-Grün vorlegt, brauchen wir elf Jahre, um einen Versorgungsgrad von 75 Prozent zu erreichen.
Was ist Ihr Ziel?
Ich möchte, dass wir das in zwei bis drei Jahren erreichen. Das ist sehr ehrgeizig. Aber Frankfurt ist ja Modellregion und es gibt eine Unterstützung des Landes. Das müsste zu schaffen sein.
Interview: Claus-Jürgen Göpfert
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Source: https://www.fr.de/frankfurt/wohnen-in-frankfurt-sti903943/wohngebiete-reichen-nicht-11245594.html
Posted by: sandlinbervelp82.blogspot.com
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